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Wie bekommt man die Pandemie in den Griff?

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 01.08.2020, 21:36 Uhr
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Wien [ENA] Kaum war der strenge Lockdown wegen der Corona Pandemie beendet, machte sich ein trügerisches Sicherheitsgefühl in der österreichischen Bevölkerung bemerkbar, das sehr schnell jede Vorsicht und Selbstverantwortung überschattete. Sind die Menschen mit Selbstschutz überfordert und reagieren nur auf Gesetze und auf Polizei? Dass es wieder zu einem Anstieg der Covid-19-Fälle kommen musste, war vorauszusehen.

Das wirklich Tragische an der Situation ist, dass durch das weltweite Lockdown ganze blühende Wirtschaftszweige zum Erliegen gekommen sind und sich ein Ungleichgewicht zwischen Corona-Gewinnern und Verlierern zeigt. Besonders herausgefordert ist natürlich die Medizin. "Ein Ende der Pandemie kann erst durch einen sicheren Impfstoff oder eine wirkungsvolle Therapie erreicht werden" mahnt Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer bei einem Mediengespräch in Wien. Und zur Infektionsvermeidung empfiehlt er auch weiterhin konsequente Disziplin, aber auch die Wichtigkeit grundsätzlicher Hausverstandsregel soll nicht unterschätzt werden. Aber diese Pandemie hat ja eine Eigenart. Es gibt anscheinend die "gesunde" Erkrankung."

Oder die "kranke" Gesundheit. Aber was ist das eigentlich? Auch die Ärzte sind einigermaßen perplex.Sie versuchen eine Antwort zu finden und fragen sich zum Beispiel, ob es zwischen dem Schweregrad der Erkrankung und einer Prämedikation einen Zusammenhang gibt. Sind bestimmte Medikamente für die leichten Verläufe verantwortlich? Mit dieser Theorie wollen sie antiviral wirksame Medikamente identifizieren. ÖAK-Vizepräsident Herwig Lindner möchte Österreich überhaupt infektiologisch zukunftsfit machen, denn Systeme sind lernfähig. Jedenfalls müssen sich alle in der Krisenbewältigung Beteiligten zusammensetzen und eine ergebnisoffene Problemanalyse in Struktur und Prozessen machen.

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