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Kaiser Maximilian I. Ein großer Habsburger

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 02.04.2019, 20:46 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 9019x gelesen

Wien [ENA] Irgendwo vor langer Zeit gab es noch Bücher. Sie waren wunderschön, eigentlich kleine Kunstwerke, mit handgemalten goldenen Buchstaben, Verzierungen, kleinen Gemälden und oft mit Edelsteinen besetzt. So könnte bald ein Märchen beginnen, denn Bücher aus Papier haben zwar moch nicht ausgedient, aber heute, in der Zeit der Online Bibliotheken, verlieren sie zunehmend an Bedeutung.

Zur Erinnerung an die "berauschende" Welt der Bücher, hilft auch eine Ausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek. Ab 15. März 2019 öffnet der Prunksaal für eine Ausstellung über Kaiser Maximilian I. Diese barocke Bibliothek mit ihren unzähligen alten, ledergebundenen Büchern zählt zu den schönsten der Welt und ist eher ein Tempel der Buchkunst als ein profaner Leseraum. Man kan ermessen, wie hoch Bücher geschätzt wurden. Kaiser Maximilian I, der 1459 geboren wurde, lebte in einer besonderen Zeit. Kurz vor seiner Geburt erfand Johannes Gutenberg den modernen Buchdruck mit beweglichen Metalllettern. Schon Maximilians Vater Friedrich III. hatte die habsburgische Büchersammlung mit wertvollen Prachthandschriften erweitert.

Erst über Umwege gelangten auch Bücherschätze aus dem Besitz seiner ersten Ehefrau Maria von Burgund nach Österreich, darunter etwa das berühmte Stundenbuch, ein Gebetbuch mit goldenen Buchstaben und reichen Bildschmuck, das in der Ausstellung im Orginal zu sehen ist. Für Dr. Johanna Rachinger war Maximilian I nicht nur eine schillernde Persönlichkeit an der Schwelle zur Neuzeit, sondern sie schätzt besonders seinen großen Einfluss auf die kaiserliche Bibliothek. "Ihm verdanken wir es, dass sich heute einige der bedeutendsten Werke der europäischen Buchkunst in der ÖNB befinden.

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