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Happy Birthday: Die E-Mail wird 35

Verantwortlicher Autor: Günther Esch (Seppmail Dt. GmbH) / H. Schulz München, 02.08.2019, 12:47 Uhr
Presse-Ressort von: Heiko Schulz Bericht 9326x gelesen

München [ENA] Am 3. August 1984 um 10:14 Uhr wurde in Deutschland die erste E-Mail empfangen. Mitarbeiter des Telematik-Instituts der Universität Karlsruhe richteten damals den ersten deutschen Mailserver ein. In ihren Postfächern landete eine E-Mail von Laura Breeden aus Massachusetts. Damit begann vor 35 Jahren die Erfolgsgeschichter der E-Mail. Niemand konnte ahnen, dass sie sich das erfolgreichste Kommunikationsmittel wird.

Die erste in Deutschland empfangene E-Mail brauchte aufgrund fehlender Standleitungen fast 24 Stunden, um im gewünschten Postfach anzukommen. Außerdem kostete der Versand einer einzelnen E-Mail 20 Cent pro DIN-A4-Seite. Dies ist gegenwärtig nicht mehr vorstellbar. Inzwischen erreicht sämtliche elektronische Post ihren Empfänger binnen weniger Sekunden, und Bytes werden nicht mehr einzeln abgerechnet. Die E-Mail ist sowohl im Unternehmensumfeld als auch bei Privatpersonen zum beliebtesten Kommunikationsmittel überhaupt avanciert. Und nicht nur das: Eine E-Mail-Adresse ist derweil der Grundstein jeglicher Handlungen im Internet und somit fester Bestandteil des digitalisierten Alltags geworden.

Doch nicht nur die Geschwindigkeit der Zustellung und der Preis haben sich in den letzten 35 Jahren geändert, sondern auch die Anforderungen an Bequemlichkeit, Mobilität und Sicherheit. Bei allen Vorteilen einer E-Mail wird oft noch vergessen, dass die Inhalte nicht oder nur schlecht vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind. Ähnlich wie bei der klassischen Postkarte kann jeder den Inhalt lesen. Günter Esch, Geschäftsführer der SEPPmail Deutschland GmbH, rät berechtigterweise dazu, die Sicherheit im Blick zu behalten.

Sicherheitsaspekt im Blick behalten

Obwohl das erste Verschlüsselungsverfahren schon 1991 von Phil Zimmermann entwickelt wurde, ist der Einsatz von E-Mail-Verschlüsselung und -Signatur noch immer sehr gering. Das unter dem Namen Pretty Good Privacy (PGP) bekannt gewordene Public-Key-Verfahren verfolgte ursprünglich das Ziel, Bürger und Bürgerbewegungen vor der Überwachung durch Geheimdienste abzuschirmen. Derart wurde sichergestellt, dass sich Kommunikationspartner nur mit dem entsprechenden Paar aus öffentlichem und geheimem Schlüssel austauschen konnten. Selbst wenn sich eine unbefugte Person Zugriff zu einer E-Mail verschaffte, blieb ihr auf diese Weise der Inhalt ohne den entsprechenden Schlüssel verwehrt.

Das Verschlüsselungsverfahren ist – neben anderen – unter dem Namen OpenPGP auch noch heute im Einsatz. Weiterhin werden E-Mails abgefangen und Personen und Gruppen gezielt ausspioniert. Beispiele wie Industriespionage, Kontrollmechanismen von totalitären Regimes oder das Ausspähen von Finanz- und Gesundheitsdaten zeigen die Brisanz der Thematik. Hinzu kommt, dass branchenspezifische Rahmenbedingungen und gesetzliche Anforderungen wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Unternehmen vor die Aufgabe stellen, personenbezogene Informationen zu schützen.

Benutzerfreundliche Lösung gefordert

Zur Gewährleistung einer sicheren Kommunikation sollten E-Mails mit einer fortgeschrittenen Signatur versehen sein und eine Leitungs- sowie Inhaltsverschlüsselung einsetzen. Dabei ist es wichtig, eine moderne Lösung zu nutzen, die kein übermäßig technisches Know-how benötigt, einfach zu bedienen ist und sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren lässt. So wird nach wie vor auch eine spontane Kommunikation über den gebräuchlichen E-Mail-Client sichergestellt. Darüber hinaus sollte eine solche Lösung zum einen alle gängigen Verschlüsselungstechnologien unterstützen. Zum anderen muss ein geschützter E-Mail-Verkehr auch dann möglich sein, wenn der externe Empfänger selbst keine Verschlüsselungslösung verwendet.

Bei all der Beliebtheit, die die E-Mail berechtigterweise in den vergangenen Jahren erreicht hat, darf der Sicherheitsaspekt nicht außer Acht gelassen werden. E-Mail-User sollten sich nochmals intensiver mit dem Thema Verschlüsselung und Signatur auseinandersetzen, so dass sich keine unerwünschten Personen mehr Zugriff zu vertraulichen Informationen verschaffen können. Denn ein verschlüsselter und signierter E-Mail-Versand muss nicht zwangsläufig mit Mehraufwand verbunden sein.

Am Markt gibt es viele Lösungen zur sicheren E-Mail-Kommunikation. Einige davon erfordern technisches Verständnis. Andere funktionieren nur, wenn der Empfänger das gleiche System nutzt. Eine mögliche Alternative bietet Seppmail. Weitere Informationen unter www.seppmail.de

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